Ängste akzeptieren

Jeder kennt sie, die Angst die gern unerwartet auftaucht und Dich lähmt. Ängste können Dich aufhalten und hindern das zu tun, was Du willst. Die Angst vor dem Ungewissen, die Angst vor dem Neuen, die Angst etwas falsch zu machen. Es gibt viele Ängste die Dich beeinflussen können. Jede Angst ist natürlich und hat ihre Daseinsberechtigung. Außerdem sind Ängste auch etwas Gutes, so lange sie nicht Oberhand über Dich gewinnen. Die Angst vor dem Ungewissen lässt Dich umsichtig und bedacht agieren, das ist wichtig und gut. Die Angst etwas falsch zu machen, bringt Dich dazu, es richtig zu machen.

Aus Ängsten kannst Du besonders viel lernen, über Dich selbst und darüber wo Deine Schwächen und Stärken sind. Aus diesem Grund ist es wichtig, Deine Ängste nicht wegzuschieben und zu verdrängen, denn sie wollen Dir im Grunde helfen. Lass ihnen also die Möglichkeit dazu. Mit tiefsitzenden Ängsten musst Du vielleicht erst lernen umzugehen und dabei ist professionelle Unterstützung nicht zu unterschätzen. Ich werde Dir gern helfen, wenn du externe Unterstützung bei der Bewältigung von Ängsten benötigst, online, persönlich oder per Telefon. Wenn Du Hilfe im Stellen möchtest, findest Du die in meinem Buch.

 

Wie kannst Du mit auftretenden Ängsten umgehen ohne sie zu verdrängen?

  1. Mache Dir bewusst, dass es natürlich ist, das Unbehagen das Du gerade wahrnimmst, zu spüren. Es hat seinen berechtigten Grund. Ängste sind gut, sie tauchen auf, wenn uns etwas wichtig ist. Dieses Zeichen sollten wir anerkennen. Nimm Dir 15-30 Sekunden um das Unbehagen zu spüren und anzuerkennen. Es ist wie ein schwarzes Schaf, das möchte auch mal gestreichelt werden.
  2. Setze Dich danach mit Deiner Beziehung zu diesem Unbehagen auseinander. Ist Deine Nervosität in Bezug auf die aktuelle Situation verhältnismäßig oder scheint sie irrational? Ist sie unverhältnismäßig groß, sprich irrational, kann das bedeuten, dass Du diese Angst zuvor ignoriert hast und sie sich jetzt umso lauter in Dein Bewusstsein drängt. In diesem Fall hilft es, der Angst volle Aufmerksamkeit zu schenken und zu hinterfragen, was sie Dir mitteilen will- warum und wovor habe ich Angst? Muss ich überhaupt Angst haben? Was würde ich jetzt tun, wenn ich keine Angst hätte? Ist diese Angst aktuell oder ein erinnertes Gefühl?
  3. Nun spüre die Angst mit der Du konfrontiert bist. Angst ist wie ein schwarzes Schaf – es möchte auch nur gestreichelt werden. Nimm Dir dafür so viel Zeit wie Du brauchst. Wichtig dabei ist: Versuche nicht, die Angst loszuwerden oder sie zu verdrängen. Wird die Angst bewusst wahrgenommen, gehört und somit gewürdigt, verschwindet sie meist schon nach 30-60 Sekunden.

 

Diesen Prozess kannst Du immer dann wiederholen, wenn in Dir das Gefühl des Unbehagens, der Unruhe oder auch Angst aufkommt. Mache diese Übung immer wieder. Nach einer Woche konsequenter Übung wird die reinigende Wirkung spürbar, Kraft und Energie werden wieder freigesetzt. Mithilfe dieser Angstübung wendest Du Dich Dir selbst zu. Sich mit den eigenen Gefühlen wie Unbehagen, Angst, Trauer und Wut ehrlich und aufmerksam auseinanderzusetzen ist aufschlussreich und überdies erstaunlich befreiend.

An dieser Stelle empfehle ich auch gern ein Online- oder Telefoncoaching.

 

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