Motivation ohne Not? Warum sich manche Menschen erst bewegen, wenn es brennt.

Liebe
Leroy Sané ist ein perfektes Beispiel für ein Phänomen, das weit über den Fußball hinausgeht: Menschen, die erst dann wirklich in Bewegung kommen, wenn sie müssen.

Immer wenn es um eine Vertragsverlängerung geht, spielt Sané plötzlich auf Weltklasse-Niveau. Er sprintet, kämpft, trifft. Doch kaum ist die Unterschrift trocken, flacht seine Leistung ab – bis zur nächsten Unsicherheit. Wenn der Vertrag nicht verlängert wird und er zu einem neuen Verein wechselt? Dann beginnt das Spiel von vorne: ein überragender Start, höchste Motivation – doch irgendwann dasselbe Muster.

Woran liegt das?
Es geht nicht darum, dass Menschen „alles haben“. Es geht um das Gefühl, alles zu haben – oder nichts tun zu müssen, um etwas zu bekommen. Wer nie erfahren hat, dass Leistung tatsächlich über Erfolg oder Misserfolg entscheidet, bleibt oft in einer passiven Haltung. Die Strategie? Ich lasse es einfach laufen, denn es kommt ja sowieso.

Doch Leistung macht sehr wohl einen Unterschied – die Frage ist nur: Wann?

Und genau hier gibt es zwei Typen:

  1. Die, die sofort loslegen wie die Feuerwehr. Sobald eine Möglichkeit da ist, brennen sie für ihr Ziel, geben alles, sprinten los. Manchmal auch ohne Sinn und Verstand, einfach nicht dumm rumsitzen.
  2. Die 11:55-Uhr-Erlediger. Die erst dann aufwachen, wenn es kurz vor knapp ist. Wenn der Vertrag fast ausläuft. Wenn die Deadline drückt. Wenn klar wird: Jetzt muss ich oder es ist zu spät.

Ich habe mich in meinen ersten acht Büchern intensiv mit Aufschieberitis beschäftigt. Und genau das sehen wir hier auch: Wer immer erst in der letzten Minute aktiv wird, hat nicht unbedingt weniger Potenzial – aber eine völlig andere Beziehung zu Motivation und Druck.

Und was bedeutet das für den Begriff „Nötigung“?

Das Wort klingt hart, negativ. Doch wenn Menschen erst dann wirklich aktiv werden, wenn Druck entsteht – bekommt Nötigung dann eine neue Bedeutung? Nicht als Zwang, sondern als ein natürlicher Mechanismus, der Bewegung erzeugt?

Und warum gibt jemand wie Sané nach einem Wechsel plötzlich wieder Gummi?

Ist es das Ego? Ein „Ich zeige es euch allen!“. Oder einfach die Tatsache, dass es plötzlich wieder etwas zu gewinnen gibt – einen neuen Status, neue Anerkennung, neuen Wert?

Aber die entscheidende Frage ist:

Wie bringt man Menschen dazu, konstant Leistung zu bringen – nicht nur, wenn es eng wird?

Was denken Sie? Schreib Sie mir, ich freue mich auf unseren Austausch.

Herzliche Grüße 

Ihr Daniel Hoch 

PS. Das Leben ist schön.

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