Podcast zum Nachlesen: Mein Leben – Mein Sein
Es war wieder einmal so weit. Ich wurde erneut interviewt. Diesesmal für den Podcast: “Mein Leben – Mein Sein”
Es war ein cooles Gespräch, mit tollen Fragen sowie einer wundervollen Gastgeberin & Podcasterin: Paula Weske.
Hier finden Sie den Podcast zum Reinschauen & Anhören.
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Herzlichen Dank an Paula.
Podcast mit Paula Elisa Weske „Mein Leben, mein Sein“
Paula: Lieber Daniel, herzlich willkommen hier bei „Mein Leben, mein Sein“. Ich freue mich sehr, dass du heute mit dabei bist. Du bist Top-Speaker, Live-Coach seit über 30 Jahren und ich bin sehr, sehr gespannt auf unser Interview heute, weil ich kenne dich tatsächlich so gut wie noch gar nicht und habe ganz, ganz viele neugierige Fragen. Denn hier bei “Mein Leben, mein Sein” geht es darum, inspirierende Menschen, die ihren Weg gegangen sind, letztendlich ein bisschen unter die Lupe zu nehmen und auch mal zu fragen: „Hey, wie habt ihr das gemacht? Wie hast du das gemacht? Gab es Schlüsselmomente vielleicht in deinem Leben, die dich da überhaupt hingeführt haben auf dein Weg? Oder wusstest du schon, als du auf die Welt kamst, wo es dich hinbewegt?“ Um solche Fragen soll es heute gehen. Lieber Daniel, magst du dich einfach mal vorstellen und meinen Zuhörern ein bisschen einen Einblick in deine Person geben?
Daniel: Ja, also auch von meiner Seite nochmal herzlich willkommen. Schön, dass ihr mit dabei seid, ob ihr es euch anschaut oder anhört. Danke, Paula, für deine Einladung. Immer wieder cool, dass es Menschen wie dich gibt, die tatsächlich die Gedanken, Ideen von anderen Menschen einfach streuen und verbreiten, um sich möglichst viel zu inspirieren. Es sind nicht ganz 30 Jahre – es sind dann doch nur 20 Jahre, weil sonst hätte ich mit 13 angefangen. Ich bin jetzt 43 Jahre, werden jetzt 44. Letztens dachte ich so: „Naja, so langsam geht es so auf die 50 zu, heu, heu, heu.“ Aber ich fühle mich nach wie vor jung – innerlich, wie äußerlich – und ja, ich freue mich einfach, dass ich auf der Welt bin, denn mein Credo ist: „Das Leben ist schön“. Manchmal ist es scheiße, wenn ich das so sagen darf, aber in der Gesamtheit ist es immer schön. Es gibt noch manchmal herausfordernde Momente und manchmal auch Momente, wo man ja den Mittelfinger heben könnte, aber die darf man ja annehmen. Und deswegen freue ich mich über jeden Schritt, den ich da so gegangen bin und da gab es auch echt einige, die waren, naja, die hätte man sich vielleicht auch sparen können.
Paula: Ja, kenne ich, kenne ich. Spannend. Okay, Daniel, magst du uns am Anfang so ein bisschen abholen und uns einen kleinen Einblick in dein “jetzt” geben. Also in deinem Alltag – wie würdest du dich selbst beschreiben? Bei dir, man sieht ja, hier steht Top Speaker und Live Coach. Wie können wir uns deinen Alltag vorstellen?
Daniel: Ja, ich glaube, dass ich, was das Thema Top Speaker und Live-Coach betrifft, bei dieser Betitelung – der Bezeichnung, dass ich wahrscheinlich in den nächsten Monaten davon auch abrücke, sondern einfach nur Daniel, Daniel Hoch bin. Ich bin der Mensch und bin mit verschiedenen Methoden in der Arbeit unterwegs, also ob das die Coachings oder die Trainings oder Vorträge sind. Also, ich glaube, der Mensch ist das, was uns alle ja im Endeffekt ausmacht. Aber mein Alltag schaut im Endeffekt – ich habe gerade überlegt – ist der so gleichbleibend? Irgendwie gibt es Muster, definitiv, aber ich bin selbstständig. Ich habe zwei eigene Firmen, habe dort Mitarbeiter und Angestellte und darf da neben der Chefposition, die mir liegt, aber eher mehr so der Ideengeber und Berater sein und der, der manchmal ein Veto einlegt, aber der sich immer ein bisschen mit den Mitarbeitern auch abwechselt. Also, wenn ich im Alltag perfektionistisch unterwegs bin, dann ist zum Beispiel meine Mitarbeiterin Stefanie, meine Assistentin – obwohl die eigentlich mehr ist als das – dann ist die die pragmatische. Ist sie perfektionistisch, bin ich der pragmatische. Also, wir haben es dort nicht so mit Bezeichnungen und wer ist hier Chef und Nicht-Chef, sondern es ist tatsächlich interdependent – also eine unabhängige Abhängigkeit. Aber ansonsten halte ich Vorträge, mache ich sehr viele Dinge online, also ob es Coaching sind, ob es die Trainings sind. Ich bin ein bisschen ruhiger geworden, was das Buch schreiben betrifft. Ich habe da ja die letzten Jahre wirklich Gummi gegeben ohne Ende und da sind jetzt mittlerweile 26 Bücher draußen. Jetzt haben wir mal eineinhalb Jahre Ruhe einkehren lassen. Jetzt kam so langsam wieder so die Hummel im Allerwertesten, die so meint: „Man könnte doch wieder mal ein Büchlein schreiben.“ Da sind auch drei Ideen zu Tage gekommen, die wir alle auch cool finden. Da wissen wir aber noch nicht so richtig, was die Community davon hält. Da müssen wir erstmal noch ein paar Rückfragen stellen. Aber ich bin viel unterwegs. Ich bin jetzt nächste Woche wieder auf dem Kreuzfahrtschiff, bin dort eingeladen als Redner, darf da zwölf Tage zum North Cup schippern und bin auf der ganzen Welt oder fast auf der ganzen Welt unterwegs, überall dort, wo man Deutsch spricht. Aber ansonsten habe ich meine Familie, habe meine Base, habe meinen Heimathafen gefunden hier in der Nähe von Leipzig. Es ist schon fast Leipzig, muss man sagen. Und bin auch froh, dass ich hier meinen Wald habe, dass ich meine Seen habe und meine Natur. Das ist eine ganz gute Symbiose.
Paula: Was würdest du sagen, sind so deine Herzensthemen bei deiner Arbeit?
Daniel: Da gibt es zwei. Das ist die Inspiration und das ist die Reflexion. Das heißt, ich bin, was das Inspirationsthema betrifft, mit Büchern als auch mit den Vorträgen immer ein großer Freund von Perspektivenwechseln. Also, ich gebe dort verschiedene Perspektiven auf, Thesen, Meinungen, Weisheiten. Ich habe ganz oft die große Klappe und bin ein Klugscheißer und ein Besserwisser und provoziere sehr stark und sehr viel. Ich meine das mit viel Liebe – kommt manchmal nicht ganz so an, das weiß ich und das bekomme ich auch manchmal als Rückmeldung, dass es schon sehr bissig ist und auch sehr direkt. Damit kann nicht jeder umgehen. Ich könnte jetzt sagen: „Es ist mir egal, ich bin halt so.“ Trotzdem wäre es cool, wenn alle sagen würden: „Super, super, super, das mag ich und so weiter.“ Aber es ist einfach nicht so. Und es ist auch wirklich okay. Aber ich inspiriere und provoziere sehr stark, um eben zu reflektieren. Und meine drei Hauptthemen sind Klarheit, Klartext und Konsequenz. Das sind so drei „Ks“, die ich mir auf die Fahne geschrieben habe. Klarheit, Klartext und Konsequenz, genau.
Paula: Das ist gerade ganz spannend bei mir zu beobachten, bei dem Wort „Konsequenz“ – da merke ich, dass es bei mir jetzt gerade negativ konnotiert. Magst du uns gerade ein bisschen mitnehmen, was Konsequenz für dich bedeutet oder was es auch in deiner Arbeit letztendlich bedeutet?
Daniel: Ja, Konsequenz hat zwar Richtungen. Damit meine ich jetzt nicht positive oder negative Konsequenzen, sondern damit meine ich, dass es erstens immer Auswirkungen hat, ob ich etwas tue oder nicht tue, ob ich etwas denke oder nicht denke, ob ich etwas fühle oder nicht fühle. Es gibt immer so einen zweiten Schritt. Und Konsequenz bedeutet für mich, dass ich eben konsequent bin, dass ich entweder durchziehe oder eben auch mal konsequent die Dinge liegen lasse. Weil oftmals erlebe ich, dass wir Dinge tun, aber sie nicht weiter umsetzen oder wirklich es zum Ende abschließen. Und andererseits beobachte ich immer wieder, dass wenn Menschen versuchen, ein bisschen mehr Ruhe und Gelassenheit reinzubringen oder sich zu fokussieren auf etwas, dass sie sich auch immer wieder ablenken lassen. Das fing so mit der Beobachtung meiner Mutter an, die sagte: „Ja, ich würde auch gerne mal die Füße hochlegen und mal nichts tun.“ Und wir, drei Männer zu Hause, mein Vater, mein Bruder und ich haben gedacht – ja, dann tue es doch auch einfach mal. Und sie lag zwar dann da, aber in ihrem Kopf – „Rata, Rata, Rata, Rata, Rata, was kann ich noch, was kann ich noch.“ Leute sind eher beschäftigt, als dass sie wirklich was tun oder etwas lassen. Und das sind so meine zwei Richtungen von Konsequenz. Es hat immer Auswirkungen. Ich hatte früher das Wort „radikal“, aber das Wort „radikal“, das war mir dann wieder zu hart und auch zu oft negativ behaftet. Deswegen habe ich mich dann für die „Konsequenz“ entschieden. Ich hätte auch „Hartnäckigkeit“ nehmen können oder „Disziplin“ und so weiter. Aber mir ging es schon darum, kein zu sanftes Wort zu wählen, weil das ist dann für einige auch abgelutscht und dann kommt nicht diese Dringlichkeit auch dazu. Diese 100 -prozentige Klarheit – „Alter, ziehe es einfach mal durch oder jetzt lass es doch endlich auch mal sein.“ Also wirklich tun oder lassen. Das ist für mich Konsequenz.
Paula: Danke Daniel. Richtig schön. Also ich kriege ein Bild davon, wo du heute stehst, mit welchen Themen du dich beschäftigst, auch so wie du sprichst und wie du auch deine Zuhörer mitnimmst oder vielleicht auch mal abschreckst. Da kriege ich eine leichte Idee davon. Und jetzt würde mich interessieren – lass uns doch gerne mal zurückreisen an deinen Anfang, was auch immer der Anfang für dich bedeutet. Wenn du mal so zurück überlegst, gab es in deinem Leben ein Moment, der dich dazu gebracht hat, dich auf diesen Weg zu begeben, auf dem du heute noch bist. Also gab es so einen Moment oder eine Erfahrung oder auch nicht, sagst du: „Das hat sich ganz im Flow einfach so entwickelt.“ Nimm uns da gerne mal mit.
Daniel: Erst mal vorneweg. Die Art der Frage, die du stellst, die finde ich schon mal ganz spannend, wo auch immer der Anfang ist. Aber ich dachte – ja, wo beginnt denn das Leben mit der Geburt oder schon davor und so was, da könnten wir auch schön philosophieren. Aber ich bleibe mal bei dem jetzigen Leben hier auf dieser Welt mit der Geburt, wie ich auf die Welt gekommen bin. Ach, ich glaube, das ist gar nicht so spannend. Es gibt viele Geschichten und auch viele Erfahrungen, die ich gerne auch teile. Runtergebrochen, sind´s immer erstens Enttäuschungen, die prägen. Es sind immer Erfolgserlebnisse, die prägen. Und das Dritte für mich mittlerweile, was ich zwar frühzeitig angefangen habe, aber eher unbewusst, ist tatsächlich diese große Lust und Freude, sich zu reflektieren und gleichzeitig sich wieder zu inspirieren. Inspiration war für mich so ein Ding, dass ich mich immer gerne auch mal in Abenteuer gestürzt habe. Also, Dinge, wo man sich gerne auch mal an den Kopf greift oder wo meine Mutter sagen würde: „Ah, jung, warum machst du denn sowas schon wieder?“ – wo ich mir teilweise auch selber an den Kopf gegriffen habe, währenddessen und gedacht habe – „alter, warum machst du das jetzt, bist du bekloppt oder brauchst du es denn immer so heftig und warum machst du es auch noch selbst, dich so zu geiseln mit bestimmten Dingen?“ Und ich habe auf der einen Seite die Enttäuschungen und die Erfolgserlebnisse, die halt so kommen im Laufe des Lebens und das zweite ist, die nicht einfach so kommen, sondern in die ich mich selbst auch immer wieder reingestürzt habe. Ob das Bücher sind, die ich lese, die mich immer bewegt haben, egal in welche Richtung das ging. Ob ich Gespräche gesucht habe, gerade auch schon als Jugendlicher und dann auch als junger Erwachsener mit Anfang 20 habe ich zum Beispiel immer Gespräche gesucht mit älteren Menschen und immer nicht mit der nächsten Generationen über mir, sondern mit der darüber, also immer so mit Großeltern vom Alter her. Das waren auch damals, als ich im Ausland gelebt habe und im Hotel gearbeitet habe, meistens die Gäste – das war halt älteres Publikum, die halt auch die Kohle hatten, um sich das zu leisten und mit denen war ich meistens im Gespräch – was man so macht beim Essen trinken und beim Tennisspielen und wenn du mit denen zu tun hast. Das war nett. Das war mit die geilste Zeit meines Lebens und die haben mir natürlich von ihren Unternehmungen erzählt, von ihren Firmen erzählt, wie sie, wie, wo was gemacht haben. Ich habe im Endeffekt damals, glaube ich, das Gleiche gemacht, wie du. Habe quasi ein Podcast gemacht, ohne es aufzunehmen und habe mit Menschen gesprochen, um so ein bisschen mehr deren Lebensgeschichte anzuhören, wo man sich ein bisschen was abgucken kann, wo man ein paar Ideen bekommt, wo man aber auch manchmal denkt – „Ne, so werde ich es nicht machen.“ Also, ich war schon immer sehr aufgeschlossen und wollte immer schon wissen, wie funktioniert der Mensch und wie funktioniert die Psyche und das war auch so mit der Anfang, dass ich mit elf Jahren bereits wohl zu meiner Mutter mal sagte: „Ich möchte entweder Psychologe werden oder Regisseur.“ Mittlerweile bin ich beides, der Psychologe – das ist der, der Sport, Sportpädagogik studiert hat, Psychologie dann studiert hat und der einfach dort im Coaching und Training unterwegs ist, also im Psycho-emotionalen Gebiet. Und der Regisseur ist einfach der, der sein eigenes Drehbuch schreibt. Ich bin selbstständig und schreibe Bücher. Also das wäre jetzt so meine Erklärung. Kann auch völliger Blödsinn sein, aber fühlt sich rund an für mich.
Paula: Ja, ja, schön, schöne Beschreibung auch. Ja, also griffig- so für auf dein heutiges Leben gesehen.
Daniel: Aber man muss trotzdem schon sagen, wenn man mit elf Jahren sagt, man möchte Psychologe werden, dann kann man sich auch die Frage stellen: „Was war da in dem Leben los, Junge?“ – Kann ich auch nachvollziehen. Aber ich hatte eine ganz normale Kindheit. Ich hatte eine gute Kindheit. Wie überall macht man Erfahrungen. Ich glaube auch, dass das Drama um das Trauma meist größer ist, als das Trauma oft selbst bei vielen. Ich glaube, dass viele sich an das Drama gewöhnt haben und dass sie quasi Drama brauchen. Deswegen machen sie halt allen möglichen Scheiß und werden den auch nicht richtig los. Und das Drama habe ich bei mir halt frühzeitig auch erkannt. Also ich sabotiere – wenn ich nicht aufpasse – sabotiere ich auch gerne das eigene Leben, um dann wieder der Held zu sein und sagen: „Gucke, wie ich das hinbekommen habe.“ Also wir machen ja die dollsten Dinge. Das ist normal, muss aber nicht unbedingt immer sein.
Paula: Und ich bin jetzt gerade nochmal einen Schritt zurück bei diesen Gesprächen, die du geführt hast mit deinen älteren Herrschaften. Ich stell mir dich da jetzt gerade so vor – also, kann ich mir das dann so vorstellen, dass du einfach ja schon in den jungen Jahren einfach so wissensdurstig oder inspirationsdurstig warst und so aufgeschlossen und vielleicht auch selbstbewusst und extrovertiert, dass du einfach das gemacht hast oder hattest du auch mal Momente, wo du gesagt irgendwie gespürt hast oder das traue ich mich jetzt nicht? Also, woher kommt denn dieses Feuer in dir?
Daniel: Naja, ich glaube, das ist, ich sage es auch bewusst, das ist nur meine Meinung. Ich glaube, dass in uns immer zwei Herzen schlagen. Und früher dachte ich, es wäre Neugier gewesen oder nur Neugier. Aber es war auch ganz viel Angst bei mir dabei. Ganz viel übertriebene Demut war dabei. Ich wollte eigentlich – mich hat eigentlich gar nicht interessiert, wie die was geschafft haben, sondern ich war immer auf der Suche gewesen, wie werde ich zu dem, der ich gerne wäre. Ich wollte cool sein. Ich wollte selbstsicher sein. Ich wollte stark sein. Ich wollte nicht der Loser sein und so weiter. Und ich hatte schon immer einen extrovertierten Anteil in mir. Also ich war in der ersten Klasse, ab der ersten Klasse war ich Klassensprecher gewesen und dann durfte ich damals noch zu DDR-Zeiten dann vor 600 anderen Schülern ein Gedicht vortragen, weil ich so ein besonders lieber Junge war und so gesetzestreu war und so weiter. Das fand ich auf der einen Seite toll. Auf der anderen Seite war das mir alles auch zu viel. Und wenn man sich das heute anguckt, ist es noch ganz genauso. Ich liebe das auf der Bühne zu stehen. Ich liebe es, die Bücher zu schreiben. Ich freue mich auch, wenn ich tolles Feedback bekomme und andererseits merke ich aber auch, wie ich mich dann auch ganz schnell wieder zurückziehe und auch meine Ruhe brauche. Also ich bin introvertiert, sage ich mal, im Privaten und im Beruflichen bin ich extrovertiert. Und diese zwei Herzen, die habe ich lange Zeit gar nicht gekannt und habe das auch gar nicht ausgelebt, aber ich werde da auch immer konsequenter. Also ich gehe abends – ab 18 Uhr ist bei mir Puppe. Ab 20 Uhr mache ich nichts mehr, da gehe ich eigentlich ins Bett. Da wurde ich auch früher – ich will nicht sagen gehänselt oder gemobbt, aber da haben sich natürlich meine Freunde auch lustig gemacht. Können sie ja auch. Die haben auch gesagt: „Wir treffen uns um 20 Uhr und der gute Daniel, den brauchen wir jetzt nicht noch mal anrufen, da kommt er eh nicht, da liegt er im Bett und schläft.“ Ja, aber mir geht es damit ja besser und ich glaube, zu sich selber zu stehen ist schwieriger als zu anderen zu stehen. Also, sich es selbst recht machen ist schwieriger als den anderen. Deswegen machen wir uns eher den anderen recht und hoffen, aber naja, haben wir alle so unsere Erfahrungen, die wir da machen dürfen. Genau. Und weil du fragtest, woher kommt das? Meine Eltern hatten, wie alle anderen Eltern auch, immer mal ein bisschen Beef miteinander und mein großer Bruder, der ist schön nach meiner Mutter gekommen und hat dort immer schön Paroli geboten, immer schön noch mal Fernseher an im Kinderzimmer, Mutter rein, hier: „Macht das Ding aus, du sollst schlafen.“ Mein Bruder hat meine Mutter sehr geärgert, aber meine Mutter – muss ich sagen, die stand dem auch nicht nach. Die hat ja auch schön Pfeffer gegeben, also die haben sich nichts genommen und ich lag in meinem Kinderzimmer – oh großes Drama damals für mich – ich habe auch viel geweint und dachte: „Wieso streiten die sich, können die sich nicht liebhaben?“ Und ich stand immer zwischen den Stühlen und deswegen, das war so ein Grund, wo ich dachte: „Wie schaffe ich es, ich, ja, ich, ja, der große Samariter, wie schaffe ich es, dass die sich mehr liebhaben und meine Mutter, mein Bruder nicht vor der Tür setzt mit dem Koffer und dem ganzen Schnickschnack?“ Ja und darin habe ich dann so meine Rolle gefunden. Meine Mutter hat das nie verlangt – mein Bruder auch nicht, aber ich glaube auch dort – und das ist nicht nur glaube, sondern auch Erfahrung aus den 20 Jahren von den Kunden, die bei mir im Coaching sind. Wir denken oftmals, dass die anderen dran schuld sind, dass die uns so ein Hut aufgesetzt haben, dass wir uns kümmern müssen, dass wir die „Guten“, „Lieben“ sein sollen und so weiter. Aber wir wissen ja mittlerweile, dass die Wahrnehmung, die Erinnerung zur Kindheit sehr verzerrt ist bei vielen und wir setzen uns diesen Hut oftmals selbst auf. Und das ist wiederum eine geile Chance, weil wir uns dadurch den Hut auch selber wieder abnehmen können oder einfach auch mal ein bisschen switchen. Also ich kann ein Coach sein und den anderen auch gerne helfen bei ihrer Selbsthilfe. Ich kann aber auch mal auf die Bühne gehen und einen Vortrag halten und kann einfach mal ein paar Thesen rauskloppen und ein bisschen die große Klappe haben. Also es ist auch ein völliger Unterschied zwischen Coach und Redner nachher.
Paula: Ja, spannend. Also gerade so dieses Thema, was du sagst, welchen Hut setze ich mir auf und setze ich mir immer wieder den gleichen auf? Oder das switche ich auch mal, wenn ich auch mal mutig diese Geschichte, die ich mir über mich selbst erzähle, mal zu hinterfragen? Das sind halt auch bei mir in meiner Arbeit immer und immer wieder diese Stellschrauben, diese Weggabelungen, die sich dann auftun, wo sich mega geile Chancen auftun und wo auch gleichzeitig, das ist auch meine Erfahrung, ich auch immer wiedererkennen durfte – okay, ich bin aber jetzt in meiner Rolle als Coach, nicht dafür verantwortlich, dass mein Coach hier oder mit wem auch immer ich spreche auch, wenn ich in einem privaten Gespräch bin, die Entscheidung, welche Weggabelung jetzt genommen wird, abzunehmen, sondern zu sagen: „Hey, das ist dein Weg und ob du dir jetzt wieder die gleiche Geschichte erzählst oder wieder den gleichen Hut aufsetzt oder nicht. Das bestimme nicht ich. Und da durfte auch ich meine Learnings gehen: „Ich wollte das doch verändern, aber ich wollte es doch schaffen, dass derjenige es dann sieht.“ Also, da habe ich mich dann auch nachhinein immer wieder gefragt: „Paula, was glaubst du eigentlich, wer du bist? Was fällt dir überhaupt ein, eine Meinung darüber zu haben, was der andere wie zu tun und zu lassen hat?“ Und das kam gerade so bei diesem „Hut aufsetzen“ nochmal bei mir raus. Ganz spannend, ja.
Daniel: Manche wechseln den Hut, manche wechseln ihn nicht und manche, das fand ich ja auch irgendwann genial, manche behalten den Hut und malen den anders an und denken, es wäre ein anderer Hut. Manche denken, sie haben gar keinen Hut auf, aber haben noch einen Hut auf. Und manche nehmen den Hut ab und machen da draus ein anderes Klamottenteil und tragen den Scheiß trotzdem noch an sich herum. Auch spannend.
Paula: Okay, Daniel, du hast ja gerade auch ein bisschen angesprochen, dass du mit deiner Art, das ist das Beispiel mit den 20 Uhr, bei dir Schicht im Schacht, da bräuchte dich eigentlich keiner anrufen, dass du deiner Art treu geblieben bist, vielleicht mal mehr, mal weniger, das unterstelle ich dir jetzt einfach mal auf dem Weg, weil wir entwickeln uns ja auch dorthin und ich finde dieses Thema, sich selbst treu bleiben, gerade wenn es um den eigenen Weg geht, der Herzensstimme einfach zu folgen – letztendlich ist das einer der essenziellen Themen und deswegen die Frage an dich, wie bist du oder wie gehst du auch heute noch mit Ablehnung um? Also wenn wirklich Menschen mal sagen: „Also, Daniel, was machst du da eigentlich für einen Scheiß oder warum machst du das wieder so oder muss das jetzt wieder sein?“ Also auch ganz, ob es jetzt im privaten Bereich ist oder beruflich oder als du jung warst, was hast du für Erfahrungen gemacht und was würdest du auch Menschen – weil das erfahre ich immer wieder, auch gerade bei Frauen – vielleicht als Tipp oder als Impuls mitgeben, was ihnen helfen kann, sich einfach immer mehr selbst treu zu bleiben?
Daniel: Zwei Antworten dazu. Einmal, was macht das mit mir und dann, was würde ich anderen vielleicht empfehlen? Was das mit mir macht, auf Ablehnung zu stoßen, das ärgert mich, das triggert mich. Ja, da gibt es auch manchmal Momente, das kann ich nicht nachvollziehen, weil ich ja so ein toller Hecht bin. Und da gibt es einen Teil in mir, der könnte sich unendlich darüber aufregen und da kommen Sachen raus. Das ist ja Wahnsinn. Und dann kommt der andere Anteil und sagt, na ja, Supercoach, was haben Sie da jetzt hier wieder? Was ist denn hier los? Da denke ich mir – „Halt die Klappe.“ Also, wenn Ablehnung stattfindet, dann gibt es ein Meeting bei mir. Und zwar einen Meeting, einen inneren Dialog und da setze ich alle Pfeifenkörper, die in mir drin sind, an den Tisch und die können auch alle speckern wie die Spatzen, was das Zeug hält. Der eine ist traurig, der andere zeigt den Mittelfinger, der andere der bockt rum, der dritte grinst einfach nur in sich rein, der dritte lacht über den der bockt. Also, es ist ein wahres Kino, was da in mir abgeht. Und ich bin glücklich, dass ich es nicht mehr nur persönlich nehme und dass ich es nicht mehr nur rein sachlich und nicht persönlich nehme. Weil ich glaube, da liegt ein ganz großer Schlüssel drin. Ich glaube, wenn wir es nicht mehr persönlich nehmen, dann ist die Gefahr groß, dass es uns scheißegal ist. Und dann lassen wir es uns nicht mehr an uns ran. Dann sind wir quasi wie in einer Meta -Blase. Und dann lassen wir ganz oft das Negative nicht ran. Aber wir lassen noch oftmals das wirklich liebevolle, positive, das Herzliche auch nicht an uns ran. Das nenne ich so ein bisschen Meta -Blase. Dieses Phänomen, was auch aktuell zumindest bei den Kunden, die zu mir kommen, sehr stark zu verzeichnen ist. Also, was ich dort empfehle, ist tatsächlich, wenn es dich ärgert bei einer Ablehnung, lass es dich auf jeden Fall ärgern. Da sind Gefühle da. Da sind Emotionen da. Nimm die an. Denk nicht drüber nach, was du mit den Gefühlen jetzt machen könntest oder „ja, ich muss jetzt Gefühle annehmen“ und so weiter. Dann bist ich schon wieder zu sehr im Kopf, sondern f *ck up. Wirklich f *ck up. F *ck up. Such dir einen Raum, such dir einen Ort, such dir eine Person, wo das wirklich in Ordnung ist und dann mach, schrei, mach was kaputt von dir aus oder zieh dich zurück, geh auf Toilette und scheiß ab auf Deutsch gesagt erst mal und dann reflektiere. Ich glaube, wenn wir Gefühle nicht sein lassen – das ist ja dein Titel auch von deinem Podcast, im Sein zu sein. Ich glaube dann verpassen wir viele Chancen auch tatsächlich emotional, seelig, auch tatsächlich mal so eine Darmkur zu machen für die Seele, also mal den Stöpsel zu ziehen und auch Negatives auch wieder rauszulassen. Das ist das eine, also ich finde negative Gefühle sind völlig in Ordnung, weil es sind einfach nur Gefühle, es gibt keine negativen Gefühle, es sind einfach Gefühle, Punkt, Gefühle sind neutral bei mir. Die Frage ist, was du draus machst. Das geht dann in die Wertung und dann empfinde ich etwas als negativ oder positiv und bei Ablehnung reinfühlen, gucken, es ist immer eine Erinnerung bei mir. Egal was jemand macht, es ist immer eine Erinnerung, um nach innen zu gehen, erinnere ich mich und dann gucke ich, wenn jetzt jemand kommt, dann gucke ich nicht, wer ist das und hat da was zu sagen oder nicht, sondern dann gucke ich erst mal, was fühle ich, welche Emotionen kommen dadurch raus, welche Gedanken kommen da so alles hoch und dann nehme ich erst mal nur auf. Also, erst abkotzen und fühlen und danach ein bisschen aufnehmen und danach schauen, ich frage mich auch nicht: „Hat er Recht oder nicht Recht?“ – Er hat auf jeden Fall Recht, immer, er hat immer Recht, wenn er sagt: „Ich bin Arsch“, hat er Recht, er hat auf jeden Fall Recht und wenn es nur seine Meinung ist, dem ich sein Recht nicht abstimmen möchte. Das ist ein Recht und das zweite ist, vielleicht ist ja was dran und ich darf mich ja hinterfragen, aber muss mich selbst nicht gleich in Frage stellen. Das ist auch eine Differenzierungsfrage in der Hinsicht und ich glaube, den Bums unter der Haube, also die Energie und die Kraft durch solche Trigger, die lasse ich mir nicht mehr nehmen. Also, ich kotz ab und ich freue mich wahnsinnig und deswegen ist es wie bei einem guten Herzschlag. Es ist ein Auf und ein Ab, es ist ein Hochgefühl und der Tiefgang, die Tränen, weil ich im Trauer, im Tal des Trauers einfach drinnen bin. Und das genieße ich mittlerweile. Das ist wie ein guter Orgasmus oder eben auch mal eine scheiß Ampelphase, wo du einfach mal länger stehst als normal. Das ist Leben.
Paula: Ach schön. Das ist richtig schön. Einfach mal die Dinge zu benennen, wie sie sind und das ist Leben. Das gehört dazu. Und das erlebe ich nämlich bei mir auch immer, immer mehr in meiner Arbeit bei meinen Klientinnen. Das ist immer so. Und ich kenn es auch von mir. Ganz klar. Dieser Wunsch, auch wäre das schön, wenn es immer schöne Gefühle wären, wenn es immer auch, es muss auch immer hochgehen. Ja, man muss immer weiterwachsen, auch ins Beruflichen. Also ich bin auch gerade in der Phase, wo ich ganz viel hinterfragen darf und auch von außen Dinge spüre, wo ich merke – okay, das ist einfach nicht meins. Und ich finde es so schön, dass du einfach sagst: „Hey, längere Ampelphase ist normal“, und einfach so dieses hoch und runter wie ein Herzschlag mitzunehmen. Ja, also auch mit dem Flow zu gehen, also dieses zu fühlen und abzukotzen. Und da die Frage an dich, wie kotzt du denn ab? Wie kann ich mir das vorstellen? Nimmst du dir einen Raum dann für dich oder gehst in den Wald bei dir? Oder wie machst du das?
Daniel: Unterschiedliche Dinge. Je nachdem, wie offen der Podcast tatsächlich ist und auch deiner Zuhörer und Zuschauer sind, also die normalen Dinge, Sport, Eisbaden, Eisbecken nehme ich da ganz gerne. Da geh ich halt ins Wasser. Da ist das Thema relativ schnell durch. In dieses zwei Grad kalte Wasser zu gehen – da ist die Ampelphase ganz schnell vergessen. Ich gehe tatsächlich als Ritual, das klingt komisch, aber es ist auch mit mein tägliches Brot. Ich gehe einfach auf Toilette. Ich gehe tatsächlich aufs Klo. Manche gehen warm duschen, ich gehe halt kalt baden. Ich gehe dann halt auch gerne, wie gesagt, auf Toilette. Ich lasse es einfach auch mal raus am Boxsack. Ich habe ein Boxsack bei mir in der Garage, ich habe mein Fitnessstudio gleich direkt hier unten im Haus mit drin. Da lasse ich das raus. Ich gehe manchmal auch einfach nur spazieren, verbiete mir dann in dem Moment, aber mit jemandem zu telefonieren oder irgendwas zu machen, sondern ich laufe das dann raus und das reicht beim Spazieren gehen nachher. Wenn ich ganz viel Brass habe und ich merke abends, den nehme ich mit in die Nacht hinein, kann es auch mal eine Meditation sein. Dann stelle ich mir aber den Wecker besonders frühzeitig, dass ich quasi vor fünf Uhr sogar schon aufstehe, weil ich bei mir, und das ist nur bei mir so persönlich, ich grübel dann meistens in den Morgenstunden und das ist dann so um fünf Uhr, sechs Uhr vor dem eigentlichen Aufwachen, ist es dann so die Zeit, wo ich dann so in der Traumphase bin, leicht schlafen und da rotiert es dann und um mich dem nicht auszusetzen, sondern bewusst wirklich rauszugehen und mir die Gedanken bewusst wahrzunehmen, stehe ich dann halt zeitiger auf und gehe raus. Ich gehe dann raus bei Wind und Wetter und laufe mir diesen Brass tatsächlich ab. Dann gehe ich duschen und dann mache ich Dinge, die mir guttun oder ich spreche mit jemandem und das ist dann entweder meine Partnerin, das ist ein guter Freund, das kann aber auch mal eine Mitarbeiterin sein, meine Assistentin zum Beispiel. Da lasse ich dann gerne auch mal mein Ego raus und gestern auch gesagt: „Ich habe so ein paar Gedanken, also was ich am liebsten machen würde mit wem“, dann sagt sie: „Ach erzähl es mir mal lieber nicht“ – „es wäre aber schön, da kann ich es mal rauslassen“ – „Na erzähl mal“. Da kommen natürlich auch die verrücktesten Dinge raus, die wenn ich unvernünftig wäre oder die Reife nicht hätte und die umsetzen würde, hätte ich mal einen Heidenspaß, aber es wäre trotzdem einfach scheiße, dem anderen gegenüber und vor allen Dingen dann rückkoppelnd, natürlich auch wieder für mich, aber die Gedanken sind da.
Paula: Schön, also du schaffst dir Raum, wo das da sein darf, was in dir ist.
Daniel: Ja, gleichzeitig reg ich mich über Dinge wesentlich weniger auf als früher. Es triggert mich wesentlich weniger als noch gestern und vorgestern und als vor zehn Jahren. Ich sitze manchmal im Auto und grins mir einen ab und freue mich einfach. Ich bin da in der Hinsicht manchmal ein bisschen irre. Würde meine Liebste zu Hause sagen, die fragt dann auch: „Was hast du denn jetzt schon wieder, dass du wieder grinst oder dich freust?“ Dann sage ich: „Auch einfach, einfach mal so, es ist wirklich gerade schön. So, ich freue mich einfach, dass wir jetzt hier so lange fahren, freut mich einfach.“ Und also die Amplituden, dass ich mich freue und dass ich mich aufregen kann, die sind nach wie vor groß und manchmal auch größer, aber nicht mehr so häufig. Also in der Freude, ja, aber im Ärger nicht mehr. Weil es einfach zu viele Sachen gibt, wo ich mich einfach nicht mehr aufregen brauche, weil es ist jetzt einfach so. Wie gestern Abend, ich komme nach Hause, hat die eine Katze – wir haben junge Katzen aufgenommen – hat die eine Katze halt da auf den Teppich gepullert. Und da denke ich ganz kurz – „Natürlich Mist. Kann ich das jetzt ändern? Nee. Bringst du was, wenn ich mich drüber aufrege? Nee. Gut. Und dann, was machst du jetzt?“ Ja, ein bisschen mit nassem Wasserlappen halt drüber und dann lasse ich es trocknen, dann sprühe ich das noch mal ein bisschen schön ein. Und wenn man nichts sieht, lasse ich es wie es ist. Fertig. So, da gehe ich jetzt schlafen. Dann lege ich mich hin. Und meine Frau sagt zu mir: „Wie kannst du dich denn hinlegen? Und es ist doch nervig, das haben sie jetzt zum zweiten Mal gemacht.“ – Und ich denke, es kann auch noch ein drittes, viertes oder fünftes Mal passieren. Also, da bleibe ich lieber mal gleich entspannt, bevor ich mich jetzt aufrege. Und meine Oberregel, meine Oberregel ist, wenn sich jemand anders aufregt, brauche ich es nicht mehr machen. machen.
Paula: Ja. Super.
Daniel: Das ist wie jetzt mit der Kamera, für alle die, die zuhören. Die Kamera fokussiert die ganze Zeit, aber ich bin trotzdem unscharf. Jetzt schon wieder.
Paula: Oh, geil. Daniel, erst mal ganz kurzer Break her an dieser Stelle. Danke für deine Ehrlichkeit und Authentizität. Ich finde es so schön, einfach mit dir gerade so dich so zu erleben, wie du so einfach sprichst. Und du das so nimmst und auch diesen Einblick in deinen Alltag schenkst. Das ist, ich finde so wertvoll. Und auch gerade für meine Zuhörer, das kriege ich immer wieder auch rückgemeldet, dass gerade das uns auch diese Leichtigkeit oft wieder zurückgibt. Ja, wenn wir Leuten einfach zuhören, so: „Ach guck mal, der hat auch solche Situationen oder so geht er mit Dingen um oder f*ckt sich auch mal ab. Ja, das ist nicht der super Ober Buddha, sondern wir sind alle Menschen.“
Daniel: Ja, auf jeden Fall. Wir sind alle Menschen. Und ich weiß selber, ich hatte eine Phase, da habe ich immer so als lockeren Spruch gesagt: „Tja, es ist halt ein Mensch“, wenn jemand irgendwie blöd war oder gehässig oder irgendwas, was nicht so doll war, dann habe ich gesagt: „Ja, es ist halt ein Mensch.“ Und das war so ein bisschen auch abwertend von mir. Das war zwar ironisch, aber ironisch abwertend. Wir sind Menschen. Und wir sind so. Wir sind manchmal scheiße. Wir sind manchmal böse. Wir sind manchmal selbst mit 30, 40, 50 Jahren sind wir wie kleine Kinder. Ja, das ist einerseits geil und manchmal ist es unreif. Es ist blöd – da braucht es das nicht. Und da ein Stück weit mehr Gefühl reinzulegen, ein bisschen mehr Reife zu haben. Gar nicht Intelligenz oder Cleverness, sondern wirklich eine gewisse Reife und Weisheit – diese Wisdom ist ein beliebtes Thema von mir. Einfach ein bisschen weiser und reifer sich selbst annehmen und den anderen annehmen. Das ist ungefähr so, wie wenn ich dich frage: „Paula, was ist grün und fliegt im Weltall? – Ein Salatelit.“ Da freue ich mich. Das sind so Kleinigkeiten. Ich finde, wir sollten viel mehr von so einem Mist einfach ins Leben wieder mit reinbringen und ich liebe mittlerweile Kabarett und Satire, weil es einfach wichtige Themen mit einer Prise Humor belegt, ohne den Sprung zur Lächerlichkeit oder „ist mir egal“. Und meine Frau zum Beispiel, die hört gerne Barbara Schöneberger Podcast. Die sagt ja: „Mit den Waffeln einer Frau“ – das ist ja so ihr Motto. Und da lädt sie sich auch immer Talkgäste ein und was ich bei der wirklich mag ist, die lacht und lacht über sich und über andere. Das finde ich großartig.
Paula: Leichtigkeit, diese Leichtigkeit zurückzugewinnen. Das ist so, ich glaube, das ist einer der Themen. Das spüre ich gerade so sehr auch. Daniel, ich habe teilweise sehr so auch, ich anfange 20 -jährige, tolle junge Frauen, wo ich so denke, Leute – was ist denn los? Und auch bei mir manchmal habe ich so Phasen und gerade bin ich auch in der Phase,wo ich denke, alles ist zu schwer und ich muss dies und ich muss jenes. Und ich denke – „echt, ey“, und sich da wieder rauszuheben und einfach jetzt mit dir in diesem Gespräch zu sein und Prise Humor einfach auch ein: „Tja, ist halt ein Mensch.“ Das finde ich gut.
Daniel: Ich glaube, ich habe früher auch von Leichtigkeit gesprochen und dachte, das ist Leichtigkeit, die ich mir so wünsche. Mittlerweile denke ich – „ne, Leichtigkeit ist das Ergebnis von Liebe, sich anzunehmen, authentisch zu sein, Mensch zu sein.“ Einfach sich annehmen mit allem, was dazugehört. Und wie gesagt, ich provoziere auch immer gerne, auch mit Freundlichkeit, aber auch sehr viel Bissigkeit. Aber wenn dann jemand kommt und sagt: „Das ist so schwer und das ist so blöd und warum ich schon wieder?“, dann sage ich: „Weißt du was? Ich glaube, gerade bei dir.“ – Also für alle, die zuhören. Also gerade bei dir, muss das auch gerade jetzt so sein. Ich glaube, das ist gut, dass das so ist. Und das meine ich auch gar nicht witzig, weil du das jetzt denkst, meint er das jetzt mit Ironie – Ne, das muss so sein. Da liebe Gott, ohne wer auch immer, der möchte dir gerade ein ganz großes Geschenk machen. Und entweder du nimmst es an oder es kommt zu noch dicker.
Paula: Und wenn die Zuhörer jetzt fragen: „Wie packe ich denn dieses Geschenk aus?“ – Was würdest du dann antworten?
Daniel: Naja, dann wirst du wie ein kleines Kind, was von der Oma was geschenkt bekommt und du ruppst es auf und willst es haben in der Hoffnung, dass es „Woahhh“ – Aber erst mal sage ich, nimmst du das Geschenk einfach mal an. Nimmst du es in die Hand, dann riechst ein bisschen dran und dann fühlst du mal so ein bisschen und dann guckst du mal deiner Oma oder wer auch immer, den du da gerade siehst, so ein bisschen in die Augen, dann freust du dich einfach erst mal. Weil du weißt nicht was drin ist. Es könnte auch ein Pupskissen sein oder eben ein Lottoschein, wo draufsteht: „Hast wirklich gewonnen.“ Weil du weißt nicht was drin ist, von daher freu dich doch erst mal. Unabhängig davon, was wirklich drin ist, weil ich glaube diese Erwartung und andererseits diese Befürchtung. Es sind ja nicht nur Erwartungen, die wir haben, es gibt ja auch Befürchtungen. Und das ist beides gut. Wir entscheiden uns aber meistens nicht für die Erwartung, sondern für die Befürchtung. Wer sich befürchtet, der fürchtet sich, der kriegt natürlich Furcht. Er lebt in der Vorsicht und nicht in der Nachsicht. Wir brauchen aber die Vorsicht und die Nachsicht, um umsichtig zu leben. Also für alle die, die sehr vorsichtig sind, was soll denn passieren, wenn du das erst mal machst und im Nachgang dann guckst, ob es getaugt hat oder nicht. Wenn es blöd war, weiß ich, wirst du sagen: „Siehst du Daniel? Habe ich doch gesagt, hätte vorher aufpassen sollen.“ Weiß ich, weiß ich. Ja, probiere beim nächsten Mal auch mal. Ist es wirklich wirklich wirklich immer so, dass du immer vorsichtig sein solltest oder gibt es auch Momente, wo du sagst: „Ne, da war ich nicht vorsichtig und es ging gut?“ – Ja, na dann wechsle mal ein bisschen ab. Du musst dich nicht entscheiden zwischen Vorsicht und Nachsicht, sondern genieße die Umsichtigkeit. Manchmal ein bisschen vorsichtig, manchmal ein bisschen nachsichtig und manchmal, ja, fehlt dir einfach die Durchsicht. Und dann darfst du erst mal ein paar Fragen stellen, um dir Gedanken und Ideen und Wissen anzueignen. Oder fragst einfach den anderen: „Was willst du jetzt von mir?“ Wenn da Kunden zu mir kommen und da wollen die loslegen und dann hauen die mir ihre ganze Lebensgeschichte raus, haben doch nicht meine Frage gestellt, ich weiß gar nicht, um was es geht – ich weiß gar nicht, was sie wollen von mir. Da sagst du: „Stopp, bevor du loslegst, ganz kurz. Was erwartest du generell von dir und deinem Leben?“ – das ist meine erste Frage. Und das zweite ist, und „was erwartest du jetzt bezüglich deines Ziels fürs Leben von mir und unserem Gespräch?“ – „Naja, dass du mir Tipps gibst, dass du mir ein paar Ideen gibst, dass du mir gescheite Fragen stellst, dass du mir den Arsch trittst oder, oder, oder..“ – „Alles klar, kann ich machen.“ Und dann frage ich auch: „Magst du es jetzt sanft oder magst du es lieber ehrlich und direkt?“ Das ist ein bisschen manipulierend, die Frage – ich weiß, aber die meisten sagen dann: „Naja, schon ehrlich und direkt.“ Und es könnte passieren, dass das dich ein bisschen triggert, dass es vielleicht auch ein bisschen weh tut. Ne, das ist okay, das ist okay. Es könnte auch sein, dass du denkst, „du Arsch“. Also, ich kann dir sagen, Paula, für mich ist es in Ordnung, wenn du denkst: „Daniel, du Arsch.“ – Warum? Na wenn es hilft, bin ich gerne der Boomann, weil irgendeiner muss immer der Arsch sein. Da bin ich’s, du bezahlst mich für mich ja schließlich auch dafür. Und das ist nicht schlimm. Und daher mach ich – ich setz mir den Hut gerne auf, wenn es dir hilft.
Paula: Und so startet ihr dann in euer Coaching? Geil.
Daniel: Da gibt’s dann einige, die sagen, jetzt weiß ich gar nicht mehr, was ich von dir wollte. Du laberst so viel. Im Coaching ist es schon klar strukturiert, professionell und dort halte ich mich natürlich auch zurück, wenn es gewünscht ist und drauf ankommt. Aber jetzt sind wir ja hier im Gespräch miteinander und da labere ich dann einfach auch los.
Paula: Und nichtsdestotrotz provokative Ansatz liebe ich auch selbst einmal als Klientin, wenn ich mal mi Coachings gönne, aber auch selbst als Coach. Aus meiner Erfahrung sind das mit die geilsten Momente, die erst wirklich oft wehtun, aber mit am meisten dazu beigetragen hat, dass sich dann auch wirklich was verändert. Also natürlich muss man selbst bereit dafür sein und sich öffnen. Das ist immer ganz wichtig, dass wir uns das okay auch abholen, aber nichtdestotrotz bin ich ein Riesen -Fan davon.
Daniel: Coaching ist für mich so ein bisschen wie Liebe machen. Ich frage dann halt auch gerne den Kunden: „Magst du jetzt eher ein Quicky oder Marathon? Also können wir überlegen – kannst das Jahresprodukt buchen, wird´s ein Marathon. Gehen wir Schritt für Schritt oder wollen wir nicht erstmal mit ein paar Quickies anfangen? Vielleicht reicht es dir ja auch.“ Und im Endeffekt ist es die Summe aus beiden. Manchmal ist ein bisschen Vorspiel, Schmusen und so ein bisschen Nachspielen, so ein bisschen Kuscheln noch ganz gut. Auch im Coaching, Vorgespräch, Nachgespräch. Und manchmal, habe ich Kunden, die sagen: „Ich habe nur eine Frage“, sage ich: „ja, hier komm wir machen einen Termin, stell mir die Frage.“ – BAM, nach fünf Minuten ist das Thema geklärt. Wir müssen es nicht immer ewig machen. Es gibt Therapien, die zwei, drei, vier Jahre gehen, wo ich jetzt auch schon genügend Kunden habe oder hatte, die waren dann mit drei, vier Coachings genauso weit wie nach drei Jahren Therapie. Aber es gibt eben auch Kunden, die gehen dann aus dem Coaching raus und gehen dann tatsächlich auch in eine Therapie, weil das wirklich auch ein längerfristiges Thema ist oder weil das Sachen sind, die ich einfach nicht bearbeite oder weil das einfach auch Kunden sind, die wünschen sich dann einfach auch eine längerfristigere Betreuung, was dann auch wieder ein bisschen noch mit Honorar und so weiter zu tun hat, was dann doch auch über die Kasse ergehen soll. Aber das ist ganz unterschiedlich und ich finde, wir sollten mit den unterschiedlichsten Ansätzen noch viel, viel mehr zusammenarbeiten.
Paula: Daniel, zum Schluss habe ich noch folgende Frage für dich. Wenn du zurück denkst, dein bisheriger Weg, was waren die drei wichtigsten Dinge, die dir dabei geholfen haben, deinen Weg zu gehen?
Daniel: Ach, „die nachfolgende Sendung zögert sich um ca. 1 ,5 Stunden.“ – Warum? Ja, weil Daniel hat erst mal eine halbe Stunde überlegt, was er denn jetzt sagt. Also für alle, die zuschauen und zuhören, die Frage habe ich im Vorfeld nicht bekommen, deswegen fällt es mir gerade – ich überlege. Ich haue jetzt einfach mal raus, was mir so spontan kommt. Also ich glaube, das Erste ist, dass ich wohl, wie gesagt, bewusst geäußert habe, was mein Berufswunsch ist – ein Psychologe, ein Regisseur. Also, wirklich das Verstehen und Helfen auf der menschlichen Ebene. Also, ich möchte gerne und wollte schon frühzeitig Herzen berühren. Das war das Erste. Dann habe ich dem großen Bruder meines besten Freundes eher nachgeeifert, weil ich den cool fand und der hat Lebensmitteltechnologie studiert. Und ich wollte was machen wie der. Also habe ich dann Brauer und Melzer gelernt. Ich kann Bier herstellen. Meine Mutti hat immer gesagt: „Daniel, saufen tun die Leute immer. Das Ding ist krisensicher, mach was Gescheites.“ Da habe ich Brauer gelernt. Und aufgrund dessen – das war dann – hätte man sagen können – ein bisschen so abwägen – habe ich festgestellt, was ich nicht machen möchte, und dadurch habe ich dann festgestellt, was ich machen möchte. Ich bin quasi ein bisschen den Umweg gegangen, war trotzdem gut. Ich würde das nicht nochmal anders machen, sondern ich würde es einfach so laufen lassen, waren trotzdem coole drei Jahre. Aber unternehmerisch gesehen hätte ich es mir sparen können. Aber ich wäre nicht jetzt heute da, wenn ich das nicht gemacht hätte. Das war das Zweite. Naja, und dann hatte ich zwei, drei auch körperlich und seelische Schicksalsschläge gehabt in meinem Leben, die mich dann auch immer wieder gefordert haben, zu reflektieren und mir wirklich zu sagen: „Willst du jetzt leben und willst du was aus deinem Leben machen oder willst du es sein lassen?“ Das waren so drei Brechererfahrungen, die ich machen musste, Schrägstrich durfte.
Paula: Magst du das Teilen an dieser Stelle?
Daniel: Ja, weil im MindPunk Buch steht es ja eh auch drinnen. Ich hatte mit einem Jahr, also ein paar Monate nachdem ich auf die Welt gekommen bin, hatte ich eine Hirnhautentzündung und Meningitis und die Ärzte haben damals gesagt zu meiner Mutter: „Frau Hoch, ihr Sohn wird entweder schwer behindert oder wird wahrscheinlich sterben.“ Und meine Mutter hat gesagt: „Das glaube ich nicht. Den ziehen wir durch.“ Die war auch schon immer schön auf Krawall gebürstet so ein bisschen, auch mit viel Herz. Hat sie eigentlich so oft gezeigt, hatte ich manchmal das Gefühl, aber sie ist trotzdem eine großartige Frau. Das war so das Erste – so ein bisschen dem von der Schippe gesprungen. Das Zweite war in Senegal 2003 – Malaria. War auch wirklich so kurz vor dem Exitus und jetzt habe ich es aber komplett ausgeheilt. Das Dritte war dann nach knapp fünf Jahren Ausland und Hotellerie – ich wollte ja eigentlich nie wieder zurück nach Deutschland, das war alles doof hier – bin ich dann in einen Burnout gegangen, wobei es eher Depressionen waren und gar kein wirklicher Burnout. Und ja, ich war in einer Depression drin. Also, kann man niemanden wünschen und ist auch nichts Großartiges, aber es war halt noch mal scheinbar notwendig für mich, dass ich diese Klatsche bekomme, um tatsächlich zu sagen, willst du nicht jetzt wirklich mal langsam noch mal einen Schritt weitergehen. Also, von daher sage ich: „Danke, Botschaft verstanden.“ Das waren so die drei Punkte, ja. Ich glaube, wenn ich länger darüber nachdenke, kommen garantiert nochmal einige andere noch mit dazu. Das sind noch die Menschen, denen ich begegnet bin. Da gibt es auch 4, 5, 6 Menschen. Das waren Mentoren entweder offiziell oder inoffiziell. Aber die haben mich auf jeden Fall begeistert, gezogen und in Arsch getreten teilweise. Bin ich sehr, sehr dankbar den Leuten.
Paula: Daniel, wenn jetzt jemand hier zuhört und gerade in einer Situation ist, wo er oder sie eigentlich schon das Gefühl hatte, losgegangen zu sein, also sich schon auf den Weg gemacht zu haben und gerade an so einem Scheideweg steht, wo er oder sie eigentlich gerade das Gefühl hat: „Ich würde am liebsten einfach aufgeben, ich kann nicht mehr. Warum passiert mir das gerade? Ich habe so viel getan und gemacht und ich kriege nichts zurück. Gehe ich den komfortablen Weg, gehe ich vielleicht zurück in, was es auch immer ist, vielleicht eine Festanstellung oder diese Beziehung oder ist es was, was ich eigentlich gar nicht machen möchte, oder mache ich weiter?“ Was würdest du dieser Person in so einer Situation raten oder mit auf den Weg geben?
Daniel: Na ja, erstens genieß die Scheiße, also „don’t happy be worried“. Also genieß es einfach auch mal, dass es wahrscheinlich einen Grund gibt, dass du vielleicht mal Stopp sagst. „In der Ruhe liegt die Kraft“ und Stillstand ist nicht unbedingt der Tod, sondern eben die Möglichkeit, ein Stück weit zu reflektieren. Vielleicht ist es gerade jetzt mal gut, einfach mal stehen zu bleiben, was sich vielleicht ungewohnt anfühlt, weil du sonst immer wusstest, was du willst, und bist immer vorwärts gegangen und so weiter und jetzt eben mal nicht. Also das sich auch einzugestehen und anzunehmen, das ist so das eine und das andere ist so, tatsächlich die Frage: „Muss ich mich so fühlen?“ – „Ne“, werden die meisten sagen. Zweite Frage ist: „Will ich mich so fühlen? – „Ne“, und die dritte Frage ist: „Wie will ich mich stattdessen fühlen?“ – „Ich will mich gut fühlen und so weiter.“ Okay, vierte Frage: „Was müsste ich jetzt tun und was soll ich jetzt lassen, um mich zumindest erst mal in einen guten Zustand zu bringen?“, weil in einem guten Zustand habe ich andere Perspektiven und dann sehen die Dinger gleich anders aus beziehungsweise, ich habe vielleicht mehr klare Sicht. Das wäre so das erstmal so auf die Schnelle.
Paula: Super. Daniel, vielen vielen vielen Dank an dieser Stelle. Ich bin gerade auch so ein bisschen – ich fühl mich gerade wie so eine kleine Achterbahn, die ich so durchgegangen bin, weil ich dich – ich habe das Gefühl zumindest – so nah und echt und hoch und runter erleben durfte und auch nochmal deine Offenheit und ja, deinen Mut auch einfach hier uns wirklich ein sehr sehr privaten und auch intime Einblick zu geben in dein Leben. Dafür bin ich sehr sehr dankbar. Danke, dass du hier warst.
Daniel: Danke für deine Einladung und vor allem auch deine wirklich super super sympathische Führung durch das Gespräch. Das ist super, superwichtig und das ist im Endeffekt das, was solche Podcasts ausmacht. Danke an dich und natürlich danke an alle, die Zuschauer und die Zuhörer, die es vielleicht weiterhin auch interessiert und deswegen Dankeschön und ganz wichtig, denkt immer alle daran: das Leben ist schön.